11 Fragen an Nina Weishaupt und Otto Wulff

29.03.2021

Nina Weishaupt

Nina Weishaupt ist 23 Jahre alt und studiert Medizin an der Universität zu Köln. Aktuell lebt sie in Großbritannien und forscht an der University of Cambridge im Fachbereich Embryologie. Dort engagiert sie sich in der Cambridge University Conservative Association. Vor dem Abitur war Nina Weishaupt Vorsitzende der Jungen Union Eschweiler, als Studentin wurde sie 2018 zur Landesvorsitzenden des Rings Christlich-Demokratischer Studenten Nordrhein-Westfalen gewählt. Ihre politischen Schwerpunkte sind die Wissenschafts- und Gesundheitspolitik. Im Arbeitskreis Gesundheit des CDU-Bundesfachausschusses für Soziale Sicherung und Arbeitswelt engagiert sie sich für ein zukunftsfähiges deutsches Gesundheitssystem. Die Förderung der Grundlagenwissenschaft als Basis für medizinische Innovation liegt ihr dabei besonders am Herzen. Beim ersten digitalen Parteitag der CDU Deutschlands war sie die jüngste Delegierte aus Nordrhein-Westfalen. 

Als Kind wollten Sie sein wie? 

Sherlock Holmes oder Bellerophon!

Wie sind Sie in die Politik gekommen?

Mit 14, ziemlich früh.

Wer ist Ihr politisches Vorbild?

Margaret Thatcher – kontrovers, ich weiß.

Wenn Sie ein Vorhaben beschleunigen könnten, welches wäre das?

Es gibt erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Kommunikation zwischen Institutionen/Personen der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Viel zu oft beobachte ich, dass kaum über den Tellerrand der eigenen Themen geschaut wird. Zukunftsfähige Politik muss klüger, weitsichtiger und vernetzter werden, weil die Probleme und Fragestellungen des 21. Jahrhunderts wesentlich komplexer sind als die der Vergangenheit. 

Gibt es einen politischen Gegner, den Sie sehr schätzen?

Meinen guten Freund Johannes, der hier in Cambridge Philosophie studiert und SPD-Mitglied ist. Wenn der Austausch von Argumenten und Meinungen wertschätzend erfolgt, ist das unfassbar bereichernd für beide Seiten.

Wie verbringen Sie ein freies Wochenende?

Zu Zeiten der Pandemie spaziere ich am liebsten entlang der Cam zu den Granchester Meadows. Ansonsten besuche ich gern Freunde, gebe Friesenrock-Tanzunterricht und lese
Bücher über moderne Kunst, vorzugsweise Surrealismus. 

Was lesen Sie gerade?

Churchill at War 1940 to 1945: the memoirs of Churchill’s doctor.

Bei welcher Musikrichtung fühlen Sie sich aufgehoben?

Electroswing, Karneval, Klassik (vor allem Mahler und Wagner).

Für welches Fernsehereignis lassen Sie alles andere liegen?

Ich habe keinen Fernseher. Auf Netflix gefällt mir die australische Krimiserie „Miss Fisher‘s Murder Mysteries“, die in den 20ern in Melbourne spielt.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Ohne Risiko keine Magie.

Wie haben Sie den digitalen Bundesparteitag erlebt?

Meine Forschungsprojekte sind sehr zeitintensiv und bedürfen physischer Anwesenheit, auch am Wochenende. Daher hätte ich meinen Delegiertenplatz nicht wahrnehmen können, wenn dazu eine Reise nach Deutschland nötig gewesen wäre. Insofern hat das digitale Format meine Teilnahme überhaupt erst ermöglicht. Sicher bietet ein digitaler Parteitag derartige Vorteile. Dennoch halte ich das Flair eines analogen Parteitages für unersetzbar und freue mich auf die Zeit, wenn das wieder möglich ist. 

 


Otto Wulff

Prof. Dr. Otto Wulff, in Hennen/Westfalen am 5. Januar 1933 geboren, hat sein Berufsleben als Direktor der Zentrale bei der Deutschen Bank AG verbracht. Daneben war er Honorarprofessor für Internationales Entwicklungs- und Finanzrecht an der Ruhr-Universität Bochum. 1953 in die CDU eingetreten, war er von 1969 bis 1990 Mitglied des Deutsches Bundestages. Dort hat er die Interessen der Union im Auswärtigen Ausschuss vertreten. Als Mitglied des Europarates (1983 bis 1991) hat er den Rechtsausschuss geleitet, von 1980 bis 1991 fungierte er als Präsident der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft. Bereits seit 2002 vertritt er Bundesvorsitzender die Senioren-Union der CDU Deutschlands, dem CDU-Bundesvorstand gehört er seit 2008 an. Prof. Dr. Otto Wulff war beim vergangenen 33. Parteitag der CDU Deutschlands der älteste Delegierte aus Nordrhein-Westfalen.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Pilot.

Wie sind Sie in die Politik gekommen?

Durch meinen Vater, er war Mitbegründer der CDU.

Wer ist Ihr politisches Vorbild?

Carl Goerdeler, Konrad Adenauer, mein Vater.

Wenn Sie ein Vorhaben beschleunigen könnten, welches wäre das?

Heilmittel für alle Krebserkrankungen.

Gibt es einen politischen Gegner, den Sie sehr schätzen?

Otto Solms.

Wie verbringen Sie ein freies Wochenende?

Lesen – Schreiben – Joggen im Wald.

Was lesen Sie gerade?

„Trotzdem: Was uns zusammenhält. Berichte zur Lage der Nation“, herausgegeben von Christoph Bertram und Thomas Mirow. 

Bei welcher Musikrichtung fühlen Sie sich aufgehoben?

Bach – Mozart – Johann Strauß.

Für welches Fernsehereignis lassen Sie alles andere liegen?

Fußballübertragung Schalke 04 – Borussia Dortmund.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Wer sich heute freuen kann, soll nicht bis morgen warten!

Den letzten Bundesparteitag haben Sie – im Gegensatz zu zahlreichen zuvor – digital erlebt. Wie war diese Umstellung für Sie?

Gewöhnungsbedürftig.
 

Diese Fragebogen sind zuerst im Mitgliedermagazin der CDU Nordrhein-Westfalen "Bei uns in NRW" (Ausgabe 01/2021) erschienen.