Die Mitte der Gesellschaft stärken Wohneigentum für junge Familien fördern

25.10.2016

Landesvorstand verabschiedet Antrag zum CDU-Bundesparteitag

Die CDU Nordrhein-Westfalen  macht sich für die bessere Förderung von Wohneigentum für junge Familien stark. Auf Initiative des Landesvorsitzenden Armin Laschet und des Finanzexperten Ralph Brinkhaus, stellvertretender Landesvorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, verabschiedete der Landesvorstand heute einen entsprechenden Antrag, mit dem die NRW-CDU ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg bringen will.

So sieht das Konzept unter anderem die Einführung eines Baukindergelds, eine priorisierte Vergabe von Bundesimmobilien für familienorientierte Bauprojekte, eine Förderung der für Familien notwendigen Infrastruktur, eine Überprüfung der regulatorischen Anforderungen im Finanzierungsbereich sowie eine Flexibilisierung bei den Bau- und Energiesparvorschriften zur Reduzierung von Baukosten vor.

Dazu der Landesvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet: „Für die CDU als bürgerliche Partei muss die Familie im Fokus stehen. Das ist notwendiger denn je, denn in unseren Familien wird vermittelt, was unsere jungen Menschen in einer immer unübersichtlicheren Welt brauchen: Werte und Alltagskompetenz. Zudem ist die Bildung von Wohneigentum die beste Form der Altersvorsorge. Sie gibt Familien Freiraum, Sicherheit und Stabilität. Eigentum schafft Heimat. Was uns wichtig ist, muss uns auch etwas wert sein. Wir wollen soziale Stabilität schaffen mit mehr Freiheit und weniger staatlicher Bevormundung. Das ist der CDU-Ansatz gegen Abstiegsängste. Das ist nachhaltiger als das Versprechen sozialpolitischer Wohltaten durch Blender von links und rechts.“

Ralph Brinkhaus MdB, stellv. Landesvorsitzender der NRW-CDU, ergänzt: „Als Partei, die auch im ländlichen Raum tief verwurzelt ist, wollen wir die Anreize, wieder mehr Eigentum auch außerhalb der großen Ballungsräume zu erwerben, erhöhen. Zum Beispiel fordern wir den gezielten Einsatz von Regionalisierungs- und sonstigen Fördermitteln. Diese können helfen, kleinere Städte und Gemeinden attraktiver zu machen. Damit würden wir nicht nur die Ballungszentren entlasten, sondern auch dem Trend, aus den ländlicheren Gebieten wegzuziehen, entgegenwirken.“

Hintergrund:
Die Wohneigentumsquote ist in Deutschland im Vergleich zu vielen Nachbarländern sehr gering. So lag diese 2014 in Deutschland bei 52,5 Prozent, während sie beispielsweise in Frankreich bei 65,1 Prozent und in den Niederlanden bei 67 Prozent oder in manchen europäischen Ländern sogar bei über 70 oder gar 80 Prozent lag (z.B. Finnland und Italien: 73,2 Prozent; Norwegen: 84,4 Prozent).

Insbesondere für junge Familien mit durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Einkommen wird es immer schwieriger, Wohneigentum zu erwerben. Das liegt zum einen daran, dass immer mehr Menschen in die städtischen Ballungsgebiete ziehen, in denen die Grundstückspreise aufgrund der nur begrenzt verfügbaren Flächen und dem gestiegenen Wohnraumbedarf in diesen Gebieten stark gestiegen sind. Zum anderen sind aber auch die Baukosten für Wohneigentum insgesamt aufgrund einer Zunahme der baurechtlichen und sonstigen regulatorischen Auflagen in die Höhe geschnellt.

 

Die CDU Nordrhein-Westfalen bringt den Antrag  „Die Mitte der Gesellschaft stärken – Wohneigentum für junge Familien fördern“ im Rahmen des 29. Bundesparteitags der CDU Deutschlands am 6./7. Dezember in Essen ein.