Laschet im Bundestag: Wir brauchen keine rot-grüne Verbotspolitik

07.09.2021

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet sprach heute bei der Generaldebatte im Bundestag. Dabei bedankte er sich zunächst bei Bundeskanzlerin Angela Merkel für ihre Kanzlerschaft. Sie habe Deutschland erfolgreich durch zahlreiche Krisen geführt.

Weiterhin machte er deutlich, dass eine weitere CDU-Kanzlerschaft kein einfaches „weiter so“ bedeute. „Wir stehen an einer Epochenwende, es gibt viel zu gestalten“, stellt er dabei klar. Maßnahmen zum Klimaschutz seien besonders wichtig für die kommende Regierung. Er setzte sich bei allerdings klar von den Grünen ab: „Wir werden diese Aufgaben nur global lösen können. Nur, wenn wir hier zu mehr Gemeinsamkeit kommen, werden wir diese Aufgabe lösen. Daher müssen wir weg vom Klein-Klein, hin zu dieser großen Aufgabe“, so der NRW-Ministerpräsident.

Wir bräuchten keine rot-grüne Verbotspolitik, sondern müssten angemessene Maßnahmen finden, mit denen wir die Umwelt schützen können, sagte Laschet. Denn: „Wenn wir keinen Stahl mehr produzieren, haben wir eine gute Klimabilanz aber dann wird der Stahl z.B. in China unter schlechteren Bedingungen produziert, das schadet der Umwelt mehr. Zusätzlich sind dann auch noch die Arbeitsplätze weg.“

Auch beim Thema Kinderarmut setzte sich Laschet deutlich von den rot-grünen Mitbewerbern ab: „Wir müssen mehr Arbeitsplätze schaffen. Kinder kommen nur aus der Armut, wenn ihre Eltern eine Arbeit haben.“ Kindern müssten Aufstiegschancen durch Bildung geboten werden. Deshalb gelte: „Die beste Sozialpolitik ist, Kinder aus Hartz IV rauszuholen. Ihnen die Möglichkeit zu geben aufzusteigen. Kinder zu stärken ist das Richtige und nicht die staatliche Umverteilung.“

Armin Laschet konnte in seiner gut halbstündigen Rede deutlich machen, wo er als Bundeskanzler hinmöchte und wie er die kommenden Jahre gestalten möchte.

(Annkatrin Zotter)