Treffen der Spitzen der Evangelischen Kirche in NRW mit Parteispitze der NRW-CDU Laschet: Kirchen leisten wichtigen Beitrag zur Wertevermittlung, auf die der Staat angewiesen ist

03.12.2013

In diesen Tagen fand ein Treffen der Spitzen der Evangelischen Kirche in NRW mit der Parteispitze der CDU Nordrhein-Westfalen statt. Neben dem Geschäftsführenden Landesvorstand nahmen auch der Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Nordrhein-Westfalen (EAK), Volkmar Klein, der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU und Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel und der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Peter Hintze teil. Der gut eineinhalbstündige Meinungsaustausch war von einer sehr guten und vertrauensvollen Atmosphäre geprägt. Im Mittelpunkt des Gespräches standen die Situation von Flüchtlingen und aktuelle familienpolitische Themen sowie die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche.

Präses Manfred Rekowski berichtete über die aktuelle Lage der evangelischen Kirche im Rheinland und der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Albert Henz, über die Situation in Westfalen. Des Weiteren nahmen noch der Vizepräsident der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Johann Weusmann sowie der Leiter des Evangelischen Büros NRW, Kirchenrat Dr. Thomas Weckelmann, an dem Gespräch teil. Die Spitzen der evangelischen Kirche formulierten ihre Erwartungen und Wünsche an die CDU Nordrhein-Westfalen und äußerten den Willen auf die regelmäßige Fortsetzung der vertrauensbildenden Kontakte.

Bei aller Unterschiedlichkeit in manchen politischen Sachfragen würdigte die evangelische Kirche die CDU in Nordrhein-Westfalen als verlässlichen Partner der Kirche und insbesondere bei Fragen des Verhältnisses des Staates zur Kirche.

Armin Laschet würdigte ebenfalls den wieder aufgenommenen Dialog und stellte Fragen vor allem zum jüngsten Familienpapier der evangelischen Kirche Deutschlands. Hier wie in anderen Sachfragen auch ergaben sich unterschiedliche Blickwinkel und Lösungsansätze. Laschet: „Die CDU sieht sich als Sachwalter einer auf christlichen Werten beruhenden Politik und der christlichen Kulturtradition in Deutschland.“ Hier wünschte man sich eine breitere Unterstützung und Kooperation mit den Kirchen, aber auch der Kirchen untereinander, da für die Betonung konfessioneller Unterschiede in einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft immer weniger Platz sei.

Beide Seiten vereinbarten die Fortsetzung der begonnenen Gespräche auf der Führungsebene, aber auch die Möglichkeit, auf bestimmten Themenfeldern den fachlichen Austausch zu intensivieren.