Armin Laschet zum Tode Roman Herzogs

10.01.2017

„Deutschland verliert einen großen Staatsmann, weitsichtigen Europäer und streitbaren Vordenker.“

Mit Bestürzung und tiefer Trauer hat die CDU Nordrhein-Westfalen die Nachricht vom Tode Roman Herzogs vernommen.  Dazu erklärt der Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet:

„Mit Roman Herzog verliert die Bundesrepublik Deutschland einen großen Staatsmann, weitsichtigen Europäer und streitbaren Vordenker.
Als Bundespräsident mahnte Roman Herzog politische und  gesellschaftliche Reformen an und warnte vor Blockadehaltungen. Sein Plädoyer für Reformen und die parlamentarische Demokratie sind heute so aktuell wie zu seiner Amtszeit.
Roman Herzog war ein engagierter Europäer. Mit seiner Arbeit als Vorsitzender des Europäischen Grundrechte-Konvents und seinem stetigen Einsatz für die Europäische Währungsunion hatte der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts maßgeblichen Anteil an der Europäischen Einigung. Er war der festen Überzeugung, dass Europa sich neu erfinden müsse und forderte von Europas Entscheidern mehr politische Kreativität, um die Europäische Union demokratischer zu machen und den Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen. Für sein großes Engagement wurde er 1997 mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet.
Roman Herzog war ein Mann der klaren Sprache und des feinsinnigen Humors. Seine Worte sind gerade heute von besonderer Relevanz. Er wird uns fehlen.“