Nordrhein-Westfalen braucht globale Netzwerke für Wissenschaft und Nachhaltigkeit

28.03.2013

Begegnung mit dem "grünen" Scheich Abdul Aziz

Auf Einladung des Landesvorsitzenden der CDU Nordrhein-Westfalen Armin Laschet besucht der sogenannte „Grüne Scheich“, der weltweit für Nachhaltigkeit und die Bewahrung der Schöpfung wirbt, Aachen. Neben einem Besuch im Aachener Dom und einem Empfang bei Oberbürgermeister Marcel Philipp erörtert Laschet mit seinem Gast die Milleniums-Ziele der Vereinten Nationen.

Laschet: „Wir brauchen weltweite Perspektiven für einen besseren Klimaschutz und nicht nationale Alleingänge, die Arbeit für Menschen gefährden. Nur mit einer besseren Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie kann man den Menschen dienen. Dass nicht nur in den Industrieländern, sondern auch in einem der reichsten Emirate der Welt über Nachhaltigkeit nachgedacht und geforscht wird, lässt auf eine bessere Zusammenarbeit hoffen. Gerade Nordrhein-Westfalen mit seinem großen wissenschaftlichen Potential kann hier ein wichtiger Partner sein.“

Scheich Abdul Aziz bin Ali Al Nuaimi ist Mitglied eines der bedeutendsten Königshäuser der Vereinigten Arabischen Emirate. Er ist als „the green sheikh“ bekannt und setzt sich weltweit für den Umweltschutz und mehr Nachhaltigkeit ein. Derzeit berät er die Regierung von Ajman, dem kleinsten der sieben Emirate, in Umweltfragen.

Der „Grüne Scheich“ vertritt einen ganzheitlichen Ansatz und versucht, im Mittleren Osten eine Kultur des Respekts für die Umwelt zu schaffen. Der „grüne Scheich“ möchte die Menschen dazu anregen, ihren Lebensstil zu überdenken und nachhaltiger zu handeln und zu wirtschaften. Er ist gelernter Chemie- und Ölingenieur, hat einen Master of Arts in Umweltmanagement absolviert und hat zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ promoviert.

Der „green sheikh“ über sich und sein Verhältnis zu Natur und Umwelt: „Diese Erde, ihre Schönheit, ihr Reichtum und ihre Fülle wurden uns gegeben, damit wir sie lieben und beschützen. Jeder Einzelne von uns ist dafür verantwortlich und kann einen Unterschied machen – egal welchen Glaubens, welcher Hautfarbe, welchen Geschlechts er ist. Ich habe meine persönliche CO2-Bilanz reduziert, ich reduziere meinen Plastikverbrauch. Ich arbeite hart dafür, mein ganzes Leben nachhaltig zu führen.“ Weitere Schwerpunkte seiner Aktivitäten sind Jugendleadership-Projekte und eine Stärkung der Zivilgesellschaft. Seine Stiftung ist engagiert in unterschiedlichen und umfangreichen Wohltätigkeitsprojekten.